Mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h innerorts ist schon viel erreicht, um eine Stadt menschlicher zu machen.

Seit 1957 gilt in Deutschland innerorts eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h. Diese Vorgabe wurde bei der Einführung willkürlich gewählt. Für das menschliche Gehirn ist diese Geschwindigkeit aber zu hoch: Im Laufe der Evolution hat es sich an Geschwindigkeiten bis etwa 30 km/h angepasst, denn das ist in etwa die maximale Geschwindigkeit, die Menschen rennen können: die Top-Athleten beim 100-Meter-Lauf erreichen eine Geschwindigkeit von etwa 36 km/h.

Bei höheren Geschwindigkeiten kommt das menschliche Gehirn mit der Informationsverarbeitung nicht mehr nach und muss dadurch einen Teil der Sinneswahrnehmungen ausblenden. Die verheerende Folge: Verkehrsunfälle.

Es gibt noch zahlreiche weitere Gründe, den Verkehr innerorts auf eine Geschwindigkeit von 30 km/h zu begrenzen und erstaunlicherweise keine wesentlichen Nachteile — noch nicht einmal den, dass man mehr Zeit für die Fortbewegung benötigt, wie wir auf der Seite Mythos Zeitsparen zeigen.

Die Vorteile von Tempo 30

Wir haben alle uns bekannten Informationen zu Tempo 30 auf Unterseiten gesammelt:

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